Ich hatte riesen Spass und war einfach nur glücklich in Lienz dabei zu sein!
Es war eine Erleichterung, als ich am 27.12. am Morgen den negativen PCR-Test bekommen habe und nach 10 tägiger Heimquarantäne endlich wieder hinaus an die frische Luft durfte. Um für diesen besonderen Moment vorbereitet zu sein, hatte ich vorsorglich am 26.12. alle meine Sachen gepackt. Für mich war klar ich wollte nach Lienz zum Rennen!
Doch davor gab es noch ein paar Aufgaben zu erledigen.
Knappe 20 min nach dem ich über das negative Testergebnis informiert wurde, saß ich bereits im Auto auf dem Weg zur Piste um noch ein paar Schwünge in den Schnee zu ziehen und um zu schauen, wie mein Körper mitmacht. Als ich ein Gefühl für mich aufgebaut hatte, hieß es, ich müsse zu gesundheitlichen Tests und Abklärungen ins Spital nach St. Johann. Nach diesem Pflichttermin war es bereits 16.00 Uhr und somit wurde es knapp 19.00 Uhr bis ich Lienz erreichte und mich im Hotel einquartieren konnte. Mit Ausradeln, Abendessen und Besprechung konnte ich dann das Programm meines 1. Tages nach Quarantäne beenden und mich erschöpft schlafen legen.
Um 6.00 Uhr begann der Renntag mit dem bevorstehenden Riesentorlauf und ich freute mich mit Startnummer 13. dabei zu sein. Ich wollte nicht nur „locker einfahren“. Angesichts dieser „Rennvorbereitung“ konnte ich beim 1. Lauf mit der beachtlichen 18. Laufzeit sehr zufrieden sein. Beim 2. Lauf reichten meine Kräfte nicht mehr ganz und ich beendete das Rennen mit Platz 25. Meine Regeneration bestand an diesem Tag mit schlafen – mein Körper brauchte Ruhe und liegen.
Die Nacht war erholsam und es ging mir schon um einiges besser am Morgen des Slalomrennens. Ich sollte mit Startnummer 2 ins Rennen gehen und den 1. Lauf hinter Petra Vlhova und Michelle Gisin als 3. beenden. Die Pause nutzte ich nochmals mit Liegen und Ruhe. Am heutigen Tag reichte die Kraft dann auch für den 2. Lauf. Es war eine Erleichterung und große Bestätigung für mich. Ich hatte meinem Körper einmal mehr alles abverlangt, aber ich konnte mich auf die Leistungsfähigkeit meines Körpers verlassen. Dankbar und glücklich genoss ich den 2. Platz auf dem Podest gemeinsam mit Petra Vlhova an der Spitze und Michelle Gisin.
Nach 2019 darf ich auch 2021 megaschöne Erinnerungen aus Lienz mitnehmen und mit diesem Rennen in Lienz das Jahr 2021 mit vielen körperlichen Herausforderungen und unglaublichen sportlichen Erfolgen für mich abschließen. DANKE, DANKE, DANKE!!!
Ich hoffe, auch 2023 wieder am Hochstein dabei sein zu dürfen und möge bis dahin wieder Freiheit einkehren und Zuschauer nach Lust und Laune zugelassen werden …
Vielleicht habt ihr dann auch Lust live vor Ort zu sein und für mich fest die Daumen zu drücken.
Eure Katharina