Ein Saisonauftakt nach Maß

28. Oktober 2024
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Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie sehr wir Athletinnen und Athleten stets dem ersten Rennen in Sölden entgegenfiebern. Mehr als sieben Monate ohne Weltcup-Feeling, die ganz spezielle Stimmung unter den vielen Fans in Sölden, gleich zu Beginn ein  Heimrennen (super organisiert – vielen Dank an unsere Freunde in Sölden!), noch dazu auf einem schwierigen Hang in extremer Höhenlage - da werden die Trainingseindrücke ebenso unbedeutend wie Ergebnisse aus dem Vorjahr.

Sicher, das Trainerteam hat über den Sommer hinweg hart mit uns gearbeitet, wir möchten endlich auch im Riesentorlauf wieder ganz vorne mitmischen. Aber selbst wenn man im Training spürt, dass etwas weitergeht – die Vergleiche mit den absoluten Top-Läuferinnen fehlen. Und du kannst noch so viel trainieren: Nichts ist vergleichbar mit der Situation, beim ersten Bewerb am Start zu stehen, eine anspruchsvolle Piste und die Erwartung von tausenden angereisten Fans vor sich zu haben. Umso erfreulicher ist es, dass ich sofort in den Rennmodus gefunden habe.  Da haben sich schon viele Schwünge so angefühlt, wie ich mir das wünsche, und Rang acht ist zum Auftakt mehr als zufriedenstellend. Ein top-10-Ergebnis im RTL ist mir in der vergangenen Saison trotz einzelner wirklich guter Läufe nicht gelungen.

Der Blick auf einige Erkenntnisse der Rennanalyse zeigt, dass wir beim intensiven Training eine gute Basis legen konnten. Das Material (DANKE an Rossignol und meinen  tollen neuen Servicemann Dusan!) hat prima gepasst, am Start und in den Flachstücken war ich absolut bei den Schnellsten. Und wenn jetzt noch das allerletzte Quäntchen Risikobereitschaft in den Steilstücken dazu kommt (dafür braucht man das Selbstvertrauen von solchen Ergebnissen!), sieht es wirklich erfreulich aus. Ein interessantes Detail ist euch vielleicht aufgefallen: in beiden Läufen zusammengenommen ist es nur einer einzigen Läuferin gelungen, mit einer schlechteren Startnummer als ich eine bessere Zeit zu fahren.

Bei aller Zufriedenheit über die eigene Leistung will ich nicht vergessen, der grandiosen Federica Brignone, Alice Robinson und vor allem  meiner Teamkollegin Julia Scheib zu ihren großartigen Erfolgen zu gratulieren. Julia hat schon im Training gezeigt, wie schnell sie sein kann. Nun ist sie endlich belohnt worden. Aus Vorarlberger Sicht hat natürlich auch Patrick Feurstein am Sonntag mit Platz acht den Weltcup-Auftakt in Sölden für den VSV zu einem schönen Schifest werden lassen – Gratulation!

So darf es weitergehen - wir werden mit Begeisterung unser Bestes dafür geben, denn zu tun gibt es noch genug – ich freu mich schon auf Levi!

Danke für eure Unterstützung - sie hilft mir so viel

Eure Katharina   😉

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